
Ein Artikel der PFORZHEIMER ZEITUNG
Leuchtende Augen, rasende Minis
PFORZHEIM.Bleifinger waren nicht gefragt, als am vergangenen Wochenende in den
Räumen des Slot-Racing Club Pforzheim (Maximilianstraße 98a) auf der
clubeigenen, sechsspurigen und 48 Meter langen Modellrennbahn "Camouflage" die
deutschen Meisterschaften für spurgeführte Modellautos ausgetragen wurden.
Die deutschen Slotcon-Meisterschaften 2004 vom deutschen Verband für
spurgeführte Modellautos wurden in den fünf Klassen Formel 1, NasCar, STW,
Eurosport G12 und Eurosport offen ausgetragen. In der Klasse Eurosport G12 waren
drei Starter aus Pforzheim angetreten. Klaus Mayer belegte hinter dem mehrfachen
deutschen Meister Kurt Rölli aus Baar/Schweiz (349,6 Runden) mit 347,52 Runden
den zweiten Rang vor seinem Clubkameraden Frank Müller (345,92 Runden). Michael
Keller belegte den siebten Platz.
Rasante Kurvenfahrten
Viel Fingerspitzengefühl und ein gutes und sicheres Timing für die rasanten
Kurvenfahrten der kleinen Plastikflitzer sind an der Slotcar-Rennbahn die
unabdingbaren Voraussetzungen für viele schnelle Runden ohne Crash oder Abflug
aus der Kurve. Die hoch sensiblen kleinen Rennmaschinen sind so schnell, dass
man sie kaum mit den Augen verfolgen kann. Auf der Geraden können schon mal 150
Stundenkilometer erreicht werden. Über Lichtschranken und mit dem Computer
werden Runden gezählt, Fahrstrecken vermessen und Zeiten gestoppt. Und mit
glänzenden Augen stehen gestandene Mannsbilder voll konzentriert mit dem
Geschwindigkeitsregler in der Hand an der Rennbahn und verfolgen die
blitzschnelle Fahrt ihrer Hightech-Modellautos.
"Die dreitägige Veranstaltung war für unseren Verein und für die Modellautoszene
in Deutschland ein großer Erfolg. Wir konnten mehrere hundert Besucher begrüßen
und für unser Hobby begeistern", sagt Michael Dehm, Webmaster und Pressesprecher
beim Slot-Racing-Club Pforzheim. Familien mit Kindern, Opas mit ihren
Enkelkindern und ambitionierte Modellautobauer konnten spannende Wettkämpfe in
den Clubräumen miterleben. Aber bevor die Miniboliden auf die
gleichstromführende Spur (slot) gesetzt werden, haben die ambitionierten
Scale-Modellfahrer schon viele Stunden in der Box - am Konstruktionstisch -
verbracht. Dort sitzen die Tüftler und Bastler viele Stunden, um ihre schnellen
Renner für den Wettkampf vorzubereiten.
Der Spaß für Kinder, Jugendliche und junggebliebene, spiel-, tüftel- und
bastelfreudige Männer ist schon für einige wenige Euro zu haben. Allerdings gibt
es bei den materiellen Zutaten für die Modellautokonstruktion keine
Kostenbegrenzung.
Hochleistungselektromotoren, exotische Moosgummimischungen,
Spezialmetall-Chassis und Kunststoff-Karrosserie können bei den superschnellen
Miniboliden schon mal 500 Euro verschlingen. Aber selbst mit einem
20-Euro-Renner sind schon erstklassige Ergebnisse auf der Modellrennbahn zu
erzielen. Wer mehr erfahren und wissen möchte kann freitagabends von 19 Uhr an
den Clubabend besuchen, wo mit eigenen oder mit Clubmodellen die
Geschicklichkeit auf der Modellrennbahn getestet werden kann.
Artikel wurde erstellt von: AXEL BRÜCKNER am 23.11.2004.

Ein Artikel der PFORZHEIMER ZEITUNG
SlotRacing-Club: Rennatmosphäre wie bei
den Großen
PFORZHEIM. Rennatmosphäre fast wie in Hockenheim präsentierte
am Sonntag der SlotRacing-Club Pforzheim (SRC). Seit über 20
Jahren betreiben die heute 16 Mitglieder diesen professionellen
Rennsport en miniature.
Der „Tag der offenen Tür“ fand in den Vereinsräumen des SRC
an der Maximilianstraße statt. Der Club fährt neben deutschen
Meisterschaften auch Europa- und Weltmeisterschaften aus. Mit
sieben Europameistertiteln und zwei dritten Plätzen bei
Weltmeisterschaften können sich die Erfolge der
Modellrennwagenfahrer sehen lassen.
Thomas Weckerle, der Vorsitzende des SRC, erklärte beim „Tag der
offenen Tür“, dass auf der Slotracingbahn „Camouflage“ mit 48
Metern Streckenlänge mit sechs Fahrspuren und einer Breite von
einem Meter, mit der Einstiegsklasse, den Flexicars,
Spitzengeschwindigkeiten von knapp 50 Stundenkilometern erzielt
werden.
Die beliebten „Flexicars“, von denen es 300 verschiedene
originalgetreue Modellrennwagen gibt, werden ausschließlich über
die USA als Bausatz vertrieben. Die schnelleren Fahrzeuge, mit
einer Spitzengeschwindigkeit von bis zu 150 Stundenkilometern
sind mit Fantasiekarossen ausgestattet, die in erster Linie der
Aerodynamik dienen. Es gibt aber auch schicke Oldtimer für die
Slotracing-Bahnen.
Schnelle Flexicars
Beim „Tag der offenen Tür“ wurde den Gästen jedoch Flexicars zur
Verfügung gestellt. Die Modellrennwagen, die im Slot-Schlitz auf
der Rennbahn geführt und durch die Hinterräder im Renneinsatz
mit bis zu 18 Volt angetrieben werden, sind durch die
Schnelligkeit erst für Jugendliche im Teenageralter geeignet.
Für einen Einstieg in das Slotracing sind nicht nur
handwerkliches Geschick erforderlich sondern auch fahrerisches
Können. Während es in den USA nahezu 400 und in Europa knapp 100
Slotracingbahnen gibt, ist dieser Modellrennsport mit fünf
Bahnen in Deutschland unterrepräsentiert, bekräftigte Weckerle.
Der Vereinsvorsitzende sagte, dass es bei dem Slotracing um kein
Spielzeug handelt. Das Hobby sei anspruchsvoll und erfordere
neben Zeit und Geld auch ein geschicktes Händchen.
Artikel wurde erstellt von: JÜRGEN KELLER am 25.10.2009.
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